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17.11.2025 - Echos der Vergangenheit
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14.10.2025
ZVT II.
Bericht von Karen Kammer
Am Samstag, dem 11.10.2025 starteten die 17. Zugvogeltage im Niedersächsischen Wattenmeer auf der Insel Baltrum mit dem „Vogelkiek für Familien“. Ein Vater mit erwachsenem Sohn bekamen eine exklusive Vogelexkursion bei Nationalpark-Hausleiterin Karen Kammer. Beide Teilnehmer hatten schon enormes Vorwissen, so dass sich wunderbare Ergänzungen ergaben. Aufgrund des hoch auflaufenden Wassers saßen die vielen im winterlichen Schlichtkleid sich präsentierenden Lachmöwen recht weit entfernt in den hinteren Bereichen der Salzwiese (Pferdeweide) und waren nur durch das Spektiv zu sehen. Dort tummelten sich auch die ersten Ringelgänse und ein Paar Brandgänse. Am Watteinstieg saßen hunderte von Austernfischern auf ihrem damals recht kleinen Hochwasserrastplatz, eng gedrängt mit einigen Pfuhlschnepfen. Auf den Steindämmen des Hafens leuchteten die karottenfarbenen Beine der Rotschenkel, am Südstrand beim Pfahlschutzwerk suchten ein paar Steinwälzer zusammen mit einem jungen Sanderling im Spülsaum nach Nahrung. Die Eiderenten – in ostfriesischer Reihe: erst die Damen, dann die Herren – schwammen zwischen den Buhnen. Die ersten Männchen präsentierten sich wunderbar im Prachtkleid. Zum Abschluss konnten man im Deckwerk auf Höhe des Strandhotels ein großer Trupp Steinwälzer während ihrer Siesta nur wenige Schritte entfernt beobachtet werden: Während die einen ihr Mittagsschläfchen hielten, waren die anderen mit Wellness beschäftigt…
Mit großer Begeisterung waren die zwei kleinen und sechs großen Spürnasen am Sonntag, dem 12.10. vormittags mit „Tatort Watt – eine Wattwanderung mit Spurensuche“ mit Wattführer Torsten Moschner im Watt unterwegs. Hier waren nicht nur gute Nasen, sondern auch gute Augen gefragt: Es wurden Trittspuren verschiedener Vögel und Hinterlassenschaften anderer Wattbewohner entdeckt. Die versteckten Wattbewohner spüren die Zugvögel, die bei uns rasten, auf und nutzen sie als Nahrung. Schließlich gilt es, ordentlich Speck anzusetzen – das Flugbenzin für die nächste Etappe Richtung Überwinterungsgebiet in südlichen Gefilden. Wattführer Torsten wusste jede entdeckte Spur zu deuten – ein wahres kriminalistisches Abenteuer!
Sonntag, am 12.10.25 trafen sich 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Schutzhütte am NTB-Zeltplatz. Nationalpark-Haus Mitarbeiter Martin Heinkelein und Nationalpark-Hausleiterin Karen Kammer sowie ein ornithologisch stark versierter Gast begleiteten die „Ornithologische Wanderung in den Wilden Osten“. Mit kurzen Stopps, z.B. an den Kartoffel- und Hundsrosen, deren Hagebutten einigen Zugvögeln als Nahrung dienen sowie dem Sturmflutspülsaum, in dem Samen für uns im Winter besuchende Körnerfresser liegen, ging es entlang des Katastrophenweges zum Ostende. An den matschigeren Stellen konnten Trittsiegel von Vögeln – mit Schwimmhaut (Silbermöwe) und ohne (Austernfischer und Großer Brachvogel) – betrachtet werden. Sogar kleine Schnabelstocherspuren, schön in Doppelloch-Manier, wurden entdeckt. Im Osterhook mussten die Schuhe und Strümpfe ausgezogen werden, da der Weg unter Wasser stand. Auf dem Dünenübergang mit Blick auf Langeoog und vor allem dem großen Hochwasserrastplatz vor Baltrum, wurde sich mit einem kleinen Picknick gestärkt. Große Wolken von Alpenstrandläufern und Kiebitzregenpfeifern wurden mit großen Augen bestaunt. Brandgangs, Austernfischer, Pfeifenten, Pfuhlschnepfen, Großer Brachvogel und Sandregenpfeifer waren zahlreich vorhanden. Auf dem Rückweg ging es über den Strand auf die schwarze Wolkenwand zu. Fast wären die Ohrenlerchen übersehen worden…
Am Montag, dem 13.10. startet vormittags die „Wattolympiade – eine sportliche Wattwanderung à la Zugvögel“. 19 Kinder und zehn Erwachsene mussten sich zunächst anhand ihres Anfangsbuchstabens für einen Wattbewohner-Namen entscheiden. Die erste Aufgabe war, sich seinen Platz auf dem Hochwasserrastplatz zu behaupten, der durch zurückkommendes Wasser immer kleiner wurde. Als nächstes galt es zu beweisen, dass man auch im Dunkeln zielgerichtet seinen Weg im Watt findet. Dort angekommen begann das große Fressen: Dazu wurden mit Hilfe von Mundspatel-Schnäbeln Herzmuscheln aus dem Watt gestochert und in einen Becher-Magen gesammelt. Das anschließende Zählen zeigte, dass das nicht so einfach lief wie gedacht. Zum Abschluss gab es das Herzmuschel-Weitspucken (in Anlehnung an die Möwen, die die Muscheln ganz runterschlucken: Ihr Muskelmagen zerdrückt die Schale – das Innere wird verdaut, die Schalenreste mit Speichel aneinandergeklebt und als Speiballen wieder ausgespuckt) – mit großem Einsatz und Feuereifer bewältigten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer jede Challenge. Als die beiden Schiedsrichter, Wattführer Torsten Moschner und FÖJ Amélie Trapp, zum Ende alle zu Siegerinnen bzw. Siegern erklärten, erscholl lauter Jubel.
Am Nachmittag des 13.10. gab es die „Auf den Spuren der Vegetarier – Vogelexkursion entlang der Hellerweisen von West nach Ost“. Sieben kleine und 19 große Vogelkundlerinnen und Vogelkundler starteten am Nationalpark-Haus. Die „schlechte“ Nachricht gab es zu Beginn: Nur zehn Prozent der Vogelarten sind Vegetarier, neunzig Prozent Fleisch- und Fischesser. Als erste tauchten dann jedoch tatsächlich Fasane und Spatzen auf, die gerne Körner mögen (aber auch Insekten nicht verschmähen). Auch einige Stieglitze waren zu beobachten – ihr alter Name Distelfink verrät ihre Lieblingsspeise (Distelsamen). Auf der Hafenmole saßen Steinwälzer und Rotschenkel, beide Liebhaber von Krebsen (Rotschenkel picken zehn bis 50 Schlickkrebse pro Minute im Watt auf, das ergibt 7.500 bis 12.000 Stück pro Niedrigwasser!). Auf dem Hochwasserrastplatz tummelten sich unglaublich viele Austernfischer (die stochern nach Muscheln und Würmern; ca. 300 Herzmuscheln pro Tag werden verspeist), Pfuhlschnepfen und ein großer Brachvogel. Hier saßen auch Brandgänse (da landen schon mal 11.800 winziger Wattschnecken pro Mahlzeit im Magen) und dann auch wieder Vegetarier: die Ringelgänse. Diese bevorzugen im Frühling Salzwiesenpflanzen, im Herbst eher Algen – es werden 350 Gramm Speck im Hinterteil benötigt, um 4.000 Kilometer Flugstrecke zu bewältigen! Entlang des Hellers konnten zwei miteinander kämpfende Fasanen betrachtet werden – und zum Abschluss überflog ein wehmütig-melodisch rufender Großer Brachvogel über die Gruppe. Ein unvergessliches Erlebnis!
Autor: Sabine Hinrichs
Fotos: Karen Kammer
Quelle: Karen Kammer
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