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19.04.2020

Sonntagsimpuls


Impuls zum Sonntag Quasimodogeniti

Nicht den Mut verlieren!

 


Hebt eure Augen in die Höhe und seht! Wer hat all dies geschaffen?

Er gibt den Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden.

Jünglinge werden müde und matt, und Männer straucheln und fallen, 

aber die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft,

dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden,

dass sie wandeln und nicht müde werden.

Jesaja 40, 26a.29-31

 


Dass mit diesem Wochenende nicht einfach alle Corona-Einschränkungen der Vergangenheit angehören, war vermutlich uns allen klar. Aber doch, mancher wird gehofft haben. Gehofft, dass der Urlaub nicht ausfällt. Gehofft, dass das Restaurant oder das Hotel wieder öffnen darf. Gehofft, dass man wieder auf die Insel darf. Gehofft auf das, was wir in normalen Zeiten jetzt machen würde. Gehofft auf das, was jetzt (immer noch) nicht möglich ist. Gehofft auf das, was uns wichtig ist. Ich habe auch gehofft, dass wir (zumindest hier auf der Insel) wieder Gottesdienste feiern dürften. Schließlich sind die meisten Kirchen groß, die Baltrumer Kirchen auf jeden Fall, und Abstandsregeln ließen sich einhalten.

Hoffnung weist auf die Zukunft hin. Und eine Hoffnung, die sich jetzt noch nicht erfüllt hat, kann sich später erfüllen. Der Zeitpunkt ist nach hinten verschoben, aber die Hoffnung bleibt. 

 

Aber Hoffnung ist auch etwas, was uns Menschen manchmal verloren zu gehen droht. Gerade wenn eine Zeit, in der wir auf etwas hoffen, immer länger wird. 

Das Buch Jesaja führt uns mit dem für den heutigen Sonntag vorgesehenen Predigttext (Jesaja 40, 26-31) in das 6. Jahrhundert vor Christus, in die Zeit des Babylonischen Exils. Die Menschen fühlten sich von Gott verlassen. Sie hatten den Eindruck, dass Gott von ihnen keine Notiz nehmen, ihr Leid, ihre Not nicht sehen würde. Resignation statt Hoffnung – in diese Situation hinein wird das Prophetenwort gesprochen:

Hebt eure Augen in die Höhe und seht!

Wer hat all dies geschaffen?

 

Das Zwitschern der Vögel, die Wärme der Frühlingssonne: ein Blick in Gottes wunderbare Schöpfung kann uns erfreuen. Zu wissen, dass diese Schöpfung schon ganz andere Zeiten überstanden hat, kann Hoffnung geben.

Er gibt den Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden....die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft. Gerade dann, wenn es im Leben nicht so einfach ist, tut es gut, sich auf Gott zu besinnen. Die eigenen Sorgen mit Gott im Gebet zu teilen. Auf Gott zu vertrauen. Darauf zu vertrauen, dass Gott uns die Kraft und Stärke gibt, auch schweres zu ertragen. Darauf zu vertrauen, dass selbst die tiefste Dunkelheit von seinem Licht erhellt werden wird. Auf Karfreitag folgt Ostern! Auf unsere Gegenwart wird seine Ewigkeit folgen! Nicht sofort. Aber das Wissen, dass es so kommen wird, lässt uns in der Hoffnung auf diese Zukunft leben.

 

Ein Blick in Gottes Schöpfung erfreut mich. Mit einer Tasse Tee in der Baltrumer Frühlingssonne mag ich sogar die Tauben, die (mit ihren Hinterlassenschaften auch bei Abwesenheit gut sichtbar) die Tanne vor dem Pfarrhaus bevölkern. Und ich hoffe, dass es bald wieder die Möglichkeit gibt, sonntags gemeinsam zu singen und zu beten!

 

Anna Henken

 

 

Grundinformationen zum Sonntag

Der 19.04.2020 ist der Sonntag „Quasimodogeniti“ (1. Sonntag nach Ostern).

Die Sonntage zwischen Ostern und Pfingsten leiten ihre Namen aus dem Eröffnungsvers her, den der jeweiligen Sonntags in der lateinischen Messe hat. "Quasi modo geniti infantes" - „wie die neugeborenen Kindlein“ (1. Petrus 2,2a) ist der Eröffnungsvers und Namensgeber des heutigen Sonntags.

Predigttext: Jesaja 40,26-31

Psalm: Psalm 116 EG 746

Epistel: 1.Petrus 1,3-9

Evangelium: Johannes 20,19-20(21-23)24-29

Wochenlied: EG 108 Mit Freuden zart zu dieser Fahrt oder EG 117 Der schöne Ostertag 

Predigtlied: Glauben heißt wissen - es tagt

 

 

 

Bastelidee für den Sonntag Quasimodogeniti

 

 

Liebe Kinder,

 

an diesem Sonntag sollen alle sein „wie die neugeborenen Kindlein“. Denn nichts anderes heißt „Quasimodogeniti“. Neugeborene Kindlein brauchen die Pflege und Fürsorge ihrer Eltern. Diese Fürsorge sagt Gott uns zu. Die Kraft- und Hoffnungslosen sollen neue Stärke und Zuversicht erhalten. Er verspricht, dass wir „auffahren werden mit Flügeln wie Adler“. Der Adler ist ein stolzer Vogel. Hoch am Himmel zieht er seine Kreise. Seinen wachsamen Augen entgeht wenig. An anderer Stelle in der Bibel wird Gott mit einer Adlermutter verglichen. Unter ihren Flügeln finden ihre Kinder Schutz und Sicherheit, so wie wir sie bei Gott, unserem Vater im Himmel finden.

Als Zeichen für diese Zuversicht und Sicherheit basteln wir heute einen Vogel. Er erinnert uns daran, dass Gott über uns wacht und für uns da ist.

 

Die genaue Anleitung mit Bildern findet Ihr unter „Aktuell“ auf www.inselkirche-baltrum.de.

 


Euer Pastor Johannes Heiber



Link -> Inselkirche-Baltrum.de –> Aktuelles

 

 

 


Autor: Sabine Hinrichs
Fotos: Henken/Hinrichs
Quelle: Inselpastorin Anna Henken und Inselpastor Johannes Heiber, ev. Kirche Baltrum


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