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23.12.2014

Sterne statt Raketen, Vogelstimmen statt Böller


Pressemitteilung
der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer

Böller und Feuerwerk erschrecken die Tierwelt und sind deshalb im Nationalpark streng verboten -
Inselgemeinde Spiekeroog verbietet Feuerwerke ganzjährig auch im Ortsbereich

Alle Jahre wieder kommt nach dem Weihnachtsfest die Zeit der Feuerwerkskörper. Schon Tage vor der Silvesternacht wird auch tagsüber schon geknallt, und im neuen Jahr werden die Reste des "Arsenals" verballert.
Des einen Spaß ist des anderen Leid. Viele Haustier-Besitzer können ein Lied davon singen. Statt auf einer Party das neue Jahr zu begrüßen, verbringen sie jede Silvesternacht zu Hause oder im Stall, um Hund oder Katze, Pferd oder Kuh vor Panikattacken zu schützen.
Wildlebende Tiere müssen ohne tröstende Zuwendung auskommen. Laute Geräusche und grelle Lichtblitze lösen ihren natürlichen Fluchtinstinkt aus. Wenn sich die Knallerei allerorten über viele Tage hinzieht, mit einer zweistündigen Kumulation in der Neujahrsnacht, haben wilde Vögel und Säugetiere zeitlich und räumlich keine Chance für eine Atempause. Jetzt im Winter, wenn Nahrung und Energiereserven knapp sind, ist das besonders fatal.
In der Nationalpark- und Weltnaturerberegion Niedersächsisches Wattenmeer sind vor allem Zehntausende Wildgänse betroffen, die, aus ihren arktischen Brutgebieten kommend, den ganzen Winter hier bei uns verbringen. Dann lenken ihre Rufe regelmäßig unseren Blick nach oben und wir erfreuen uns an ihren Formationsflügen, wenn sie zwischen Fress- und Schlafplätzen pendeln. Doch auch zahlreiche Wat- und Singvögel verzichten auf die weite Reise bis nach Afrika und bleiben als Wintergäste am Watt.
Im Nationalpark selbst sind, zum Schutz der Tierwelt, Feuerwerke (ganzjährig!) streng verboten. Doch Licht und Schall aus benachbarten Ortsbereichen wirken bis in das Schutzgebiet hinein. "Da können wir nur appellieren, als 'Weltnaturerbe-Nachbar' freiwillig aufs Feuerwerk zu verzichten oder es zumindest auf die Neujahrsnacht zu beschränken", erklärt Nationalpark-Leiter Peter Südbeck. "Man darf nicht vergessen, dass es mittlerweile Mode geworden ist, das ganze Jahr hindurch zu allen möglichen Anlässen, von Volksfesten bis hin zu Hochzeitsfeiern, Feuerwerke zu zünden."
Manche mögen nicht glauben, dass die Tierwelt wirklich so heftig auf explosiven Lärm reagiert. Inzwischen ist die spezielle Störwirkung von Feuerwerken wissenschaftlich untersucht und belegt. Doch auch ohne diese Studien zu kennen, muss man sich nur vor Augen halten, dass gezielt Knallapparate eingesetzt werden, um hungrige Vögel von Obstplantagen und Äckern zu vertreiben.
Wenn man Augen und Ohren aufsperrt, kann man in der Silvesternacht den Scheucheffekt selbst beobachten: In deutlich höherer Frequenz und Geschwindigkeit als sonst ziehen Gänsetrupps hektisch hin und her. Und wenn man beim Neujahrsspaziergang am Deich die Watvögel im Watt vermisst, dann braucht man Geduld, bis die verstörten Tiere sich beruhigt haben und zum Fressen zurückkehren.


Im Wattenmeer überwinternde Gänse müssen in Ruhe fressen können. Jede Störung, jedes zusätzliche Auffliegen bedeutet Stress und Energieverlust.

Die Gemeinde Spiekeroog hat als Nationalpark-Partner unlängst eine richtungsweisende Satzung erlassen: Auf der Insel ist das Abbrennen von Feuerwerken oder Feuerwerkskörpern aller Kategorien auch im Ortsbereich, außerhalb des Nationalparks, ganzjährig verboten, ebenso das Steigenlassen von sogenannten Himmelslaternen. Das Verbot gilt ausdrücklich auch für Silvester und die Neujahrsnacht. Dabei hat man auch das Schutzgut Mensch im Auge. Denn viele verbringen ihren Urlaub gerade deshalb im Nationalpark, um Ruhe und Abgeschiedenheit zu genießen:
Sternenhimmel statt Raketen, Vogelstimmen statt Böller.

 

 

 


Autor: Sabine Hinrichs
Foto: Reno Lottmann
Quelle: Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer


Baltrum-Online.de ist ein werbefreies und unabhängiges Angebot. Wir berichten ehrenamtlich und frei über die Insel Baltrum und stehen in keinerlei Verbindung zur Gemeinde Baltrum.

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