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10.02.2025
Augenzeugenbericht 1825
  
Februarflut von 1825 verwüstete Baltrum.
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Augenzeugenbericht des Inselvogts Tjark Ulrichs und der Landdrostei.
Ohne den Schutz mächtiger Deiche und massiver Strandmauern waren die ostfriesischen Inseln von jeher der zerstörenden Gewalt des Meeres preisgegeben. Stets bröckelte die Westseite ab, stetig auch schuf das nimmer ruhende Meer im Osten neues Land. So haben alle Inseln vor unserer Küste mehr oder weniger
eine Wanderung von Westen nach Osten durchgemacht, und mit ihnen wanderten die Wohnstätten und Gotteshäuser der Insulaner. Jahrhunderte hindurch haben die Insulaner ein armseliges und bescheidenes Leben geführt.
Unter dem 19.Januar 1824 wurde über Baltrum berichtet: „Wenn es (auch) nicht zu bezweifeln ist, daß die Einwohner der Insel Baltrum in früherer Zeit nicht verstanden, die Lage der Insel zu ihrem Vorteil auszunutzen, folglich in vieler Hinsicht ein kümmerliches Leben zu führen gezwungen waren, so hat sich das jetzt geändert. Die Schillbänke an ihrem Strande geben ihnen die beste Gelegenheit zu ihrem Erwerb. Der Schillfang ist daher ihre Hauptbeschäftigung, wobei sie sich sehr gut stehen. Armut ist daher auf Baltrum selten(geworden), wohingegen früher zur Winterszeit der Hunger die Einwohner von der Insel trieb.“
Schon 13 Monate später wurde aller Wohlstand auf dem Eiland zerstört.
Am 5. Februar 1825, am ersten Tage nach der gewaltigen Sturmflut, durch die das kleine Eiland verwüstet wurde, verfaßte der Baltrumer Vogt Tjark Ulrichs den nachfolgend gekürzten und stilistisch wenig geänderten Bericht an das Königliche Amt zu Berum:
"Mein Herr Amtmann! Ich muß Euer Wohlgeboren mit der traurigen Lage bekanntmachen, in die uns der Sturm vom 3. u. 4. Februar versetzt hat. Antien (Antje) Onnens Haus auf dem Westende ist gänzlich in die See gestürzt, und ist davon weder Stein noch Dachpfanne zu sehen. Das Achterende von Jann Peters Haus ist ebenfalls in die See gefallen. Die Toten wurden aus ihren Gräbern auf den Strand gespült. An der Nordküste des Westerendes, bei Eilt Evers Garten, ist das Wasser eingebrochen. Auf der Stelle, wo wir wohnen, ist Dau Egberts Haus zusammengebrochen. Die Giebelmauer ist ganz verschwunden. Er wohnt bei seinem Schwiegervater Ulrich Onnen im Haus, das noch brauchbar ist. Von Gerdt und Peter Reemts Häusern ist nichts mehr zu sehen als Mauerreste mit einigen Dachsparren, an denen noch Pfannen hängen. Jann Fedden Haus ist gleichfalls verschwunden. Mein Haus ist völlig verwüstet, es steht nur noch etwas von den Mauern des Vorderendes, so daß die Rims (Remen) mit Pannen noch hängen. Meine Schafe, neun an der Zahl, sind ertrunken. Wir sind mit 31 Mann bei Albert Börchers im Hause. Er ist verschont geblieben, weil es hoch steht.
Jan Feddes hat ein Loch in den Erdboden gegraben, darin wohnt er mit seiner Haushaltung.
Das Anton Harms Haus ist umgestürzt, und Hinrich Remmers Haus ganz und gar verwüstet. Sie können aber noch darin sein. Jann Kupers Haus und Evert Hinrichs Haus sind vollständig zerstört, weniger jedoch des Gerrit Harpers und des Eilt Evers Häuser. Durch alle (daran) angewandte Mühe aber können diese
beiden mit ihren Haushaltungen noch darinnen sein. Sie haben sogar noch von den andern Menschen einige bei sich eingenommen, die nichts mehr haben.
Auf dem Ostende, wo meine Brüder und Schwäger wohnen, sind Jann und Onne Ulrichs Häuser zerstört worden. Von Reemt Ulrichs Haus steht nur noch das Achterende. Jürgen Albers Haus ist hier das einzige,, das verschont blieb. Darin wohnen sie jetzt mit vier Haushaltungen.
Nun können Sie (Herr Amtmann) sich vorstellen, wie es hier aussieht! Wie viele unserer Güter weggetrieben sind, kann ich Euer Wohlgeboren nicht melden. Unser Torf ist abgetrieben, auch viel Futter und Gerdt Reemts Schiff. Was von unsern Häusern auf der Insel verblieben und was abgetrieben ist, das Weiß Gott allein!
Autor: Sabine Hinrichs
Foto: Inselglocke
Quelle: Inselglocke Baltrum
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