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30.10.2025 - Baltrum sturmzerzaust
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27.10.2025 - Diese Woche in der ev. Kirche
26.10.2025 - Nochmal mit Musik
26.10.2025 - Geänderte Abfahrten der B.-L.
25.10.2025 - Sonntag nochmal Nipptied
24.10.2025 - Sparwoche
24.10.2025 - Für die Gestrandeten
23.10.2025 - Tante Wandas letzte Auferstehung
22.10.2025 - Baumhäuschen im Birkenwäldchen
21.10.2025 - Veranstaltungstipps
21.10.2025 - Tante Wanda am Mittwoch
19.10.2025 - Wieder offene Scheibe
19.10.2025 - ZVT III.
18.10.2025 - Schöner Saisonschluss
18.10.2025 - Sehen in der SchirmSeaBar
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18.01.2014
Neujahrsansprache des Bürgermeisters
Bürgermeister Berthold Tuitjer lud am Freitagvormittag, dem 17. Januar 2014, zum Neujahrsempfang in Onnos Kinderspielhaus.
Hier sein Grußwort:
Sehr geehrte Gäste, Bürgerinnen und Bürger, Herr Ratsvorsitzender Meyer, Ratsherren, Kolleginnen und Kollegen,
ich heiße Sie zu unserem Neujahrsempfang herzlich willkommen und würde mich sehr freuen, wenn daraus eine gute Tradition werden könnte.
Das Jahr 2013 liegt nun bereits seit mehr als zwei Wochen hinter uns und gehört der Vergangenheit an, während das Jahr 2014 noch erwartungsvoll vor uns liegt. Ein Zeitpunkt um sowohl zurückzuschauen wie auch nach vorne zu blicken, ein Resümee zu ziehen und sich noch bestehenden oder neuen Zielen zu widmen.
Das vergangene Jahr 2013 war für meine Familie und mich ein Jahr der bislang größten Veränderungen und Herausforderungen, die sich in meinem bisherigen Leben ergeben haben. Ich erinnere mich zu gerne an den dunklen Novembermorgen im Jahr 2012 an dem ich nur in einer kurzen Pressemitteilung las, dass Baltrum einen neuen Bürgermeister sucht. Meine Frau bemerkte sofort, dass ein Artikel meiner morgendlichen Zeitungslektüre offenbar meine volle Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte und schaute mir über die Schulter in die Zeitung. Ich vergesse nicht den ungläubig, fragenden Blick meiner Frau ob dieses Vorhabens. Sollten Insulaner wirklich einen Kandidaten vom Festland wählen wollen? Ich habe dann noch am gleichen Morgen mit dem Ratsvorsitzenden Edzard Meyer Kontakt aufgenommen und in der Folgezeit sehr viel über die Insel recherchiert und für mich zusammen getragen. Nachdem ich mich im Rat vorgestellt hatte und dieser mehrheitlich mich für die Wahl zu unterstützen bereit war, ging es in einen interessanten Wahlkampf nahezu von Haus zu Haus, Verein zu Verein…bürgernah und direkt gesprochen wie es mir gefällt. Ich erinnere mich gerne daran, wie ich mich fühlte als ich im Januar zum ersten Mal am Strand entlang zum Osterhook gelaufen bin und wie sehr mir das Herz beim Anblick des weiten Meeres schlug. Ich denke es ist ein großes Glück hier leben zu dürfen.
Die Wahl am 10. März war vor Spannung im Wahlraum kaum auszuhalten, es war still und größte Anspannung lag in der Luft. Das überragende Ergebnis von fast 65 % der Stimmen zu meinen Gunsten überraschte mich sehr und erscheint mir als deutlicher Auftrag der Wählerinnen und Wähler, den ich sehr gerne nach Kräften erfüllen will.
In den ersten 8 Monaten meiner Amtszeit als Bürgermeister und Kurdirektor galt es für mich zunächst alle Kolleginnen- und Kollegen, deren Sorgen, Nöte, Vorstellungen, Stärken und Schwächen sowie die bestehende Struktur und Zusammenarbeit kennen zu lernen. Zuvor hatte ich über 20 Jahre in im Verhältnis zu Baltrum großen Verwaltungen der Stadt Leer sowie der Stadt Emden gearbeitet. Meine dortige Tätigkeit war neben dem Standesamt überwiegend eine ordnungsrechtliche Tätigkeit d.h. bei dem der Bürger belastende Verwaltungsakte empfangen hat, also dort wo eine Verwaltung leider weh tun muss. Der Übergang von einer relativ großen in die kleinste, denkbare Gemeindeverwaltung war ein sehr interessanter und erlebnisreicher Wechsel. Ich hatte mir vorgenommen zunächst bestehende Strukturen kennenzulernen und keine gravierenden Änderungen vorzunehmen. Da die Verwaltungsgliederung und das Kommunikationsverhalten für mich aber sehr schnell verbesserungsbedürftig erschien, habe ich die innere Organisation der Verwaltung verändert. Ich habe mit drei neuen Fachbereichen und darunter angesiedelten Fachdiensten eine neue Führungsstruktur eingeführt, so dass der Wissenstransfer und die Zusammenarbeit auf drei Fachbereichsleitern sich zentralisiert.
Arbeitszeit ist Lebenszeit. Weder über- noch unterforderte Mitarbeiter leisten gut und gerne. Ich versuche nach Kräften nach dieser inneren Überzeugung die Geschicke unserer Verwaltung zu leiten und das Personal einzusetzen. Mir ist lieber der aktive, konstruktiv-kritisierbereite und grundlegend an der Sache interessierte Mitarbeiter, der eigenständig für seinen Bereich und gleichzeitig mit Blick auf die anderen Bereiche sich unserer Sache widmet als der, der sich auf Kosten der Kolleginnen- und Kollegen in seiner „Wohlfühlzone“ einrichtet, Veränderungen und Weiterentwicklung scheut. Leistung soll und wird sich unter meiner Leitung wieder lohnen, ebenso wie ich gegen Schlechtleistung und mangelnden Einsatz konsequent vorgehen werde.
Insgesamt stürzte viel Neues und bisher Unbekanntes förmlich auf mich ein, dazu noch die völlig neue Situation für meine Familie als Wochenendehe – es war gewiss nicht immer leicht, es gab durchaus Zeiten erheblicher Zweifel, ob der eingeschlagene Weg der Richtige sei. Mittlerweile konnten meine Familie und ich viele soziale Kontakte knüpfen, wir fühlen uns neben unserem Wohnsitz in der Seehafenstadt Emden immer mehr auch „mitten in der Nordsee“ auf Baltrum zu Haus, und zwar wesentlich mehr als wir es zuvor erahnt haben. Als sehr wohltuend habe ich den Nikolausball empfunden, bei dem ich ohne jegliche Pause ununterbrochen neue und am Austausch interessierte Gesprächspartner hatte. Es geht mir dabei darum, eine allgemeine Gesprächskultur zu pflegen, in der Meinungen respektvoll und offen ausgetauscht werden können und sollen. Man kann und wird es niemals allen recht machen, aber eine gute und von gegenseitigem Respekt genährte Diskussion eröffnet eine bessere Sicht auf viele Probleme. Ein gut dargestelltes und von vielen Seiten beleuchtetes Thema erweitert den Horizont auf beiden Seiten der Meinungsführer. Das Fällen wichtiger Entscheidungen obliegt dabei gemäß Kommunalverfassung dem von Ihnen gewählten Rat, der auch mein sogenannter Dienstvorgesetzter ist.
Ich habe auch nicht geahnt, dass eigentlich die persönliche Ansprache rund um die Uhr wesentlich mehr Chancen für eine soziale Nähe und gute Kommunikation ist als eine Belastung. Man kennt sich eben und das ist gut so, und wo lassen sich Bürgersorgen einfacher und direkter ansprechen als bei mittäglichen Einkauf, der regelmäßig wesentlich länger dauert als geplant.
Wenn es um die Belange unserer Inselgemeinde geht, stehe ich Ihnen gerne und jederzeit zur Verfügung. Ich bin offen und direkt und trage bisweilen das Herz auf der Zunge. Dieses billige ich auch meinen Gesprächspartnern zu.
Ich betrachte unsere Gemeinde- und Kurverwaltung als Dienstleister für alle Baltrumerinnen und Baltrumer sowie natürlich unserer Gäste und ziehe meine Motivation aus der sich zu verdienenden Anerkennung. Wir müssen durch gute Leistung die touristische Destination „Insel Baltrum“ weiter voranbringen.
Baltrum ist die kleinste aller ostfriesischen Inseln, aber sie ist auch eine ganz besondere Insel. Bei den Gästeehrungen und vielen Gesprächen mit Gästen, die mich eigeninitiativ besucht haben, um mich als „Neuen“ kennenzulernen, habe ich eine Ahnung davon bekommen, was das Besondere an Baltrum ausmacht sowie die langjährige Kundenbindung herstellt. Baltrum strahlt soziale Nähe und Wärme aus und ist keine anonyme Urlaubsfabrik. Die langjährigen Gäste haben Interesse am Leben der Insulaner, integrieren sich und binden sich sehr gerne in viele Aktivitäten ein. Baltrum ist in der heutigen reizüberfluteten Zeit genau das, was die überreizte Seele braucht – Ruhe, Runterkommen und zu sich Finden, wobei aber wohldosiert einige Events auch bei uns den Sommertag angenehm bereichern. Um es auf ein touristisches Fazit zusammen zu führen, kann man sagen – weniger ist mehr bzw „Meer“. Als erfolgversprechendes Beispiel sei „Baltrum lacht“ erwähnt, das unerwartet gut besucht wurde und sowohl Gästen, Insulanern wie auch den Künstlern viel Freude gemacht hat. Ein kleines Highlight zwischen den Jahren. Eine Wiederholung oder Weiterentwicklung ist sicher.
Die Stürmtiefs Christian und Xaver haben unsere Insel gefordert. Für mich zeigte sich gerade an diesen Tagen, dass ich nun kein Festlandsmensch mehr bin, sondern auf einer Insel der Nordsee die Stirn biete. Das Tief Christian war kurz und heftig und hat spürbare Schäden verursacht. Bei der folgenden Sturmflut Xaver gab es einen vom NLWKN bestätigten Pegelstand 8,83 m d.h. + 2,83 m, Es ergaben bis auf kleine Schäden wie gelöste Dachpfannen, Zäune ect. keinen nennenswerten Schäden, das neue Deckwerk funktioniert exakt so wie man sich das wasserbautechnisch erdacht hat, ungeheure Kräfte wirken dort, was ich Herrn Thorenz (Leiter NLWKN) auf Nachfrage bestätigen konnte. Ich war von 22:30 bis 3:00 bei der Feuerwehr im Stab und im Jeep vor Ort dabei. Ich denke wir sind in Sachen Sturmflut gemeinsam mit dem NLWKN um Hermann Wietjes bestens aufgestellt. Großer Dank und Respekt an die Feuerwehrkameraden, allen voran Gemeindebrandmeister Alexander Gutbier. Im Frühjahr steht nunmehr die Dünenverstärkung im Abschnitt neues Deckwerk bis zum Aufgang beim Kinderspielhaus an, die mit einer Höherlegung des Höhenweges und Veränderung des Zugangs bei der Kiteschule einhergeht.
Im Jahr 2013 konnten wir endlich den Neubau des Zwischentraktes Schule beginnen, ein Blockheizkraftwerk für das Sindbad beauftragen sowie ein mittleres Löschfahrzeug erwerben. Im Jahr 2014 wird ein weiteres Feuerwehrfahrzeug geliefert. Die Einführung des Online Kurbeitragssystems, das zu deutlichen Mehreinnahmen führen wird, haben wir am vergangenen Montag bereits ausführlich vorgestellt. Wir haben das Tarifsystem der Zweitwohnungssteuer zur Stützung der touristischen Infrastruktur überarbeitet.
Darüber hinaus gibt es aus meiner Sicht für die Folgejahre weitere Ziele wie eine grundlegende Kernsanierung des Kurmittelbereiches und Sindbades. Bereits am nächsten Samstag wird es ein Treffen mit einem Projektingenieur geben. Ich werde gemeinsam mit dem Rat erste Überlegungen zur Machbarkeit beginnen.
Die Einführung eines Ratsinformationssystem für Ratsherren und Bürger ist eine weiteres Ziel, um eine größtmögliche Transparenz und Beteiligungsmöglichkeit für alle zu gewährleisten. Die Einführung eines Dokumenten Management Systems (DMS) dürfte ebenfalls Vorgänge in der Verwaltung wirtschaftlicher darstellen.
Im Hinblick auf die Inselschifffahrt hat der Hafenzweckverband ein Ingenieursbüro aus Rostock beauftragt, eine generelle Machbarkeitsstudie zu erstellen, um den Inselverkehr für alle daran Beteiligten zu optimieren.
Ich lade alle Bürger, Ratsherren, Kolleginnen und Kollegen ein, weiter kreativ neue Ziele zu diskutieren und an deren Umsetzung aktiv mitzuwirken.
Aus dem „Ich“ muss ein „Wir“ werden – gemeinsam für Baltrum !
Ich wünsche allen Gesundheit und Zufriedenheit sowie ein erfolgreiches neues Jahr 2014!
Ihr/Euer
Berthold Tuitjer
Bürgermeister/Kurdirektor Baltrum
Autor: Sabine Hinrichs
Quelle: Berthold Tuitjer, Bürgermeister und Kurdirektor
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