20.03.2024

Rat: Der Badestrand

Ratssitzung vom 11. März, Teil II.

 

 

Die Insel geht hoffnungsvoll in die Saison 2024 – es gibt grünes Licht vom Land Niedersachsen, das Norderney, Baltrum und Wangerooge mit insgesamt 700.000 Euro für die Aufschüttungen ihrer Badestrände unterstützt. Diese hatten im vergangenen Winter besonders gelitten, sodass das Aufstellen von Strandkörben und Einrichtung des jeweiligen Badestrandes schwierig oder unmöglich schien.

 

Bei der Ratssitzung auf Baltrum war diese positive Neuigkeit noch nicht bekannt. Der Antrag zur Auffüllung der touristischen Strände war gestellt, die mögliche Entnahmestelle für Baltrum ausgesucht und zur Genehmigung durch die Nationalpark-Verwaltung vorgelegt worden. Bei einem vorzeitigen Maßnahmenbeginn könnte in der Zeit vom 1. April bis 15. Juni der Strand wie beim letzten Mal erhöht werden, stellte Bürgermeister Harm Olchers das Vorgehen vor.

 

Man sollte ein Strömungsprofil erstellen lassen, kam der Vorschlag von Jann Bengen (CDU). Mit einem Modell beim Leichtweiß-Institut in Braunschweig könnte die Ursache erforscht werden, warum der Sand an Baltrum vorbei gespült würde, man könnte die Buhnen zurückbauen. Diese müssten im Gegenteil eher verlängert werden, oder zumindest eine davon, hielt Olchers dagegen.

 

Unterdessen hatten GfB, Gemeinsam für Baltrum, und Moin Baltrum einen Antrag auf Verlegung des Badestrandes gen Ost gestellt. Dabei handele es sich um eine zukunftsweisende Betrachtung, die mit der aktuellen Situation nicht konkurriere. Auf Dauer könne es aber nicht die Lösung sein, alle zwei Jahre den Strand aufzuschütten. Eine weitere, (wieder) neue Zuwegung im Osten plus Schaffung der nötigen Infrastruktur (Sanitärgebäude, Restauration) bei Verlängerung des Höhenweges solle als langfristige Perspektive entwickelt und ein nachhaltiges Konzept geplant werden, beschloss der Rat mehrheitlich. Dabei waren sich alle einig, dass ein ortsnaher Strand in jedem Falle die schönste und beste Lösung ist. Zudem ist ein Scheitern gegen den Nationalpark zu befürchten (und daraus ergebe sich eine andere Diskussion).

 

Es wurde im Zuge der Debatte auch der Vorschlag gemacht, den Hundestrand (traditionell Abschnitt D) in den Abschnitt A zu Surfstrand und Gastronomie zu verlegen. Dies hätte den Vorteil, dass Hundebesitzerinnen und -besitzer nicht mehr über die Höhenwege bis weit in den Osten laufen müssten. Am östlichen Badestrand ist derzeit die Strandsituation am entspanntesten, was das Aufstellung von Strandkörben in mehreren Reihen auch ohne große Aufschüttung erlaube.

 

 

 

Autor: Sabine Hinrichs
Fotos: Sabine Hinrichs | Präsentation Gemeinde