18.04.2024 - HZV-Versammlung am 29. April
18.04.2024 - Birkenwald-Update
17.04.2024 - Dr. Andreas Dohle †
16.04.2024 - Freitag Party im Strandcafé
16.04.2024 - Inselschule besucht Inselrathaus
16.04.2024 - KSV hat neuen Vorstand
15.04.2024 - Kirchen-Malerei
15.04.2024 - Swingin Blues & Boogie Woogie
13.04.2024 - Fleitjes-Konzert fällt aus
12.04.2024 - Schul-Chor
12.04.2024 - Ententeich-OP
12.04.2024 - Bernd Klein ist 80
12.04.2024 - Neues von der DGzRS
12.04.2024 - Heute: Jazz meets Klassik
10.04.2024 - Schirmbar Ost
10.04.2024 - Verona fällt am Mittwoch aus
09.04.2024 - Veranstaltungstipps
09.04.2024 - NPH hat eingeschränkte Öffnungszeiten
08.04.2024 - RISING-Studie
07.04.2024 - Meeresleuchten am Westkopf
05.04.2024 - B.-L.: MS Dollard jetzt im Einsatz
05.04.2024 - Wikinger auf Baltrum
03.04.2024 - Rosengarten hat neuen Muschelweg
03.04.2024 - OOWV begutachtet Hausanschlüsse
03.04.2024 - Freitag: ShantyChor!
14.02.2018
Zugvogeltage-Countdown
Die Weißwangengans – ein Gast aus der sibirischen Arktis
von Bernd Oltmanns
Der Name Weißwangengans beschreibt die Gesichtszeichnung der schwarz-weißen Gans eindeutig. Der andere Name, den die relativ kleine, kontrastreich gezeichnete Gans hierzulande trägt, Nonnengans, geht ebenfalls auf ihr Äußeres zurück, spiegelt jedoch keineswegs ihre Lebensweise wieder. Denn weder frommes Schweigen, noch klösterliche Keuschheit zeichnet diese Vögel aus. So verraten sich in den Salzwiesen des Nationalparks äsende Gänse häufig schon durch ihren einsilbigen, leicht bellenden Ruf. Lauter und noch eindrucksvoller sind ihre Stimmen zu hören, wenn sie in der Abenddämmerung den Dollart, die Leybucht oder den Jadebusen aufsuchen, um auf den dortigen Watten oder, bei Hochwasser, auf dem Wasser zu schlafen. Wenn mehrere Tausend Gänse binnen kurzer Zeit abends dort eintreffen und morgens den vor Fressfeinden gut geschützten Bereich wieder verlassen, bietet sich vom Herbst bis ins späte Frühjahr tagtäglich ein großartiges Naturschauspiel.
Die Vögel taugen auch deshalb nicht für ein Klosterleben, weil sie im Familienverband unterwegs sind. Mit ein wenig Übung und Erfahrung gelingt es, Alt- und Jungvögel zu unterscheiden. Neben einer unterschiedlichen Kopfzeichnung kann man Jungtiere daran erkennen, dass ihre Oberseiten eher braune Federspitzen tragen und die charakteristische Bänderung der Flügeldecken verwaschener erscheint. Die Unterscheidung von Alt- und Jungvögeln ist ein wichtiger Baustein bei der Erforschung der Gänse. Denn so lässt sich fernab ihrer Brutgebiete in Russland, die sich vor allem auf der Insel Novaja Semlja befinden, feststellen, wie der Bruterfolg dort war. Kehren viele Elternpaare, die sich übrigens oft ein Leben lang treu bleiben, mit Jungvögeln zurück, waren die Brutbedingungen an der Küste der Tundra offensichtlich gut. Zählen die Ornithologen bei uns hingegen kaum Jungvögel in den Schwärmen der Weißwangengänse, hatten die Vögel kaum Bruterfolg.
Der Bruterfolg hängt jedoch nicht nur von den Bedingungen in der Brutheimat ab, also beispielsweise vom Wetterverlauf des arktischen Sommers, sondern wird auch ganz wesentlich dadurch gesteuert, mit welcher Kondition Vögel ihr Überwinterungsgebiet verlassen. Diese Fitness lässt sich daran ablesen, mit welchen Fettreserven sie Mitte Mai das Wattenmeer und die angrenzende Küstenregion verlassen. Schlicht ausgedrückt: Die fetten Gänse sind die fitten Gänse. Diese kehren dann im Herbst mit einer größeren Anzahl von Jungvögeln ins Wattenmeer zurück als die Elterntiere, die weniger Fettreserven mit in die Brutheimat exportiert haben. Ein Phänomen, dass sich in ähnlicher Form bei vielen Zugvögeln des Wattenmeeres nachweisen lässt und uns zeigt, dass wir hier eine Verantwortung für das Wohlergehen von Individuen und insgesamt für die Bestände wandernder Arten tragen. Eine Verantwortung, die weit über die Grenzen des Wattenmeeres selbst hinaus reicht und uns verdeutlicht, dass das Wattenmeer Teil eines mehrere Kontinente umspannenden Systems ist.
Der Schutz vor Verfolgung und die Beruhigung der Rast- und Überwinterungsgebiete haben dazu beigetragen, dass sich die Bestände der Weißwangengänse von einem absoluten Bestandstief in der Mitte des vorherigen Jahrhunderts mit nur noch wenigen tausend Individuen deutlich erholt haben. Der geradezu spektakuläre Bestandsanstieg kann besonders in der niedersächsischen Wattenmeerregion bestens nachvollzogen werden. Waren Weißwangengänse hier noch Anfang der 1980er Jahre eine Besonderheit, sind sie heute von Oktober bis Mai auf Salzwiesen, den Inseln und den Grünland- und Ackerflächen der Küste geradezu allgegenwärtig.
Da sie auf landwirtschaftlich intensiv genutzten Flächen zu Ernteausfällen auf Äckern und zu vermindertem Ertrag auf Grünland beitragen können, sind sie bei Landwirten zunehmend weniger gern gesehen. Hier gilt es wohl, sich an den Namen Nonnengans zu erinnern: Klöster sind seit alters her Orte des Wissens und der Weisheit. Die Verantwortung für das Wohlergehen von Zugvögeln darf nicht auf den Schultern weniger lasten. Es gilt einen fairen Ausgleich zu finden. Der Nationalpark leistet einen Beitrag dazu, indem Rastgebiete konsequent beruhigt werden und etliche Flächen der zentralen Gänserastgebiete beispielsweise am Dollart, der Leybucht, am Jadebusen und auf den Inseln speziell für Gänse gemanagt und entwickelt werden.
Vom 13. bis zum 21. Oktober 2018 finden zum 10. Mal die Zugvogeltage im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer statt. Anlässlich dieses Jubiläums wird in einem „Zugvogel-Countdown“ von Januar bis Oktober jeden Monat eine typische Zugvogelart des Wattenmeeres vorgestellt.
Autor: Sabine Hinrichs
Foto: Thorsten Krüger
Quelle: Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer
Weitere News
18.4.2024
HZV-Versammlung am 29. April
Hafenzweckverband tagt um 14 Uhr im Rathaus Dornum...
18.4.2024
Birkenwald-Update
Bank in Sicht! Neues aus dem feuchten Forst von Peter Puls ...
17.4.2024
Dr. Andreas Dohle †
Trauerandacht am Sonntag, 21.4.2024 um 13 Uhr in der kath. Kirche auf Baltrum...
16.4.2024
Freitag Party im Strandcafé
Freitags gibt es künftig eine After Work Party im Strandcafé! [foto1_set]...
16.4.2024
Inselschule besucht Inselrathaus
Führung und Präsentation für die Kleinen und die Großen...
16.4.2024
KSV hat neuen Vorstand
Constanze Gaiser ist Nachfolgerin von Dr. Thomas Mronga...
15.4.2024
Kirchen-Malerei
Innenanstrich in dieser Woche – Andachten in der Alten Inselkirche...
15.4.2024
Swingin Blues & Boogie Woogie
Pianokonzert mit Frank Muschalle im Strandhotel Weitjes am 16. April um 20.30 Uhr...
13.4.2024
Fleitjes-Konzert fällt aus
Luft & Liebe erst wieder am 2. Mai 2024...
12.4.2024
Schul-Chor
Singe-Workshop an der Inselschule Baltrum...
12.4.2024
Ententeich-OP
Frühjahrsputz am Spielteich...
12.4.2024
Bernd Klein ist 80
Am Donnerstag, dem 11. April 2024, ist Bernd Klein 80 Jahre alt geworden. Er feierte seinen runden G...
12.4.2024
Neues von der DGzRS
Bericht über den Baltrumer Vormann Harm Olchchers...
12.4.2024
Heute: Jazz meets Klassik
Der KonzerttippHeute, am Freitag, dem 12 April 2024 um 20:30 Uhr auf der Kleinkunstbühne im Kinder...
10.4.2024
Schirmbar Ost
Schirmbar altera für Baltrum-Pferde...
10.4.2024
Verona fällt am Mittwoch aus
Mittwoch, 10. April 2024 kein Theater...
9.4.2024
Veranstaltungstipps
Theater – Schatzkofferspiel – Konzerte...
9.4.2024
NPH hat eingeschränkte Öffnungszeiten
Das Nationalpark-Haus öffnet vom 9. bis 14. April nur vormittags....
8.4.2024
RISING-Studie
Resiliente Individuen in sich wandelnden Regionen...
7.4.2024
Meeresleuchten am Westkopf
Letzte Nacht hat Simon Oestreich an der Buhne D am Westkopf beeindruckendes Meeresleuchten bestaunt....
5.4.2024
B.-L.: MS Dollard jetzt im Einsatz
Die MS Dollard der Reederei Baltrum-Linie fährt jetzt auf der Dollard-Route. Nach fast anderthalb Ja...
5.4.2024
Wikinger auf Baltrum
Das Zeitalter der Wikinger ist angebrochen. Es werden historische Schlachten mit 15 mm Zinnfiguren...
3.4.2024
Rosengarten hat neuen Muschelweg
Der Rundweg im Rosengarten ist wieder mit Muscheln aufgefüllt worden. Dies kommen traditionell nicht...
3.4.2024
OOWV begutachtet Hausanschlüsse
Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband kontrolliert vom 10. bis 12. April Anschlüsse...
3.4.2024
Freitag: ShantyChor!
Am 5. April um 20.30 Uhr im Haus des Gastes. Kartenvorverkauf bei Stadtlander...