Auf dem Grundes des Meeresbodens fand am Sonntag, den
1. September 2002, ein ungewöhnliches Treffen statt:
Zehn Schachspieler setzten sich an einen durch Schlick,
Sand und Priele mitgeschleppten Tisch und kämpften
um die Meisterschaft des ersten internationalen Schachwatt-Turniers.
Natürlich handelte es sich um ein Blitzschachturnier,
denn die Zeit ist kurz, wo die Sandbänke im Wattenmeer
trockenfallen und die nächste Flut kommt garantiert.
Um halb zehn traf man sich am Nordseehaus, um durch
das Watt an den Austragungsort zu wandern.
 
Frisch
war es an dem Morgen und die Teilnehmer mussten sich
manchmal zwischendrin ein bisschen warmlaufen. Als später
der Wind einschlief waren aber alle warm geworden und
man konzentrierte sich auf das Spiel. Jeder musste gegen
jeden spielen und man war pünktlich um zwölf
Uhr durch die Runde.
   
Hier
ist das Ergebnis:
Erster wurde Gerald Schwemmle aus Pforzheim, 2. Thomas
Döhrmann aus Recklinghausen, 3. Guido Jansen aus
Marl. Die Baltrumer konnten also nicht die ersten Plätze
wie erhofft unter sich ausmachen, sondern mussten diese
freimütig den Inselgästen überlassen.
Jürgen Janßen war bester Baltrumer Spieler
auf dem vierten Platz, Horst Unger und Gerd Klünder
teilen sich den fünften Platz und Ewa Wietjes landete
mit Schnelligkeit auf dem neunten Platz.

Spaß
gemacht hat es allen und man versprach sich weitere
Treffen in den kommenden Tagen – zum Schachspielen,
am Strand zum Beispiel. Horst Unger vom Nationalparkhaus
und Gerd Klünder vom Kultur- und Sportverein auf
Baltrum hatten die Idee zu diesem Turnier und werden
dies auch künftig organisieren. Im nächsten
Jahr spätestens um die gleiche Zeit sollen Möwen,
Muscheln und Krebse es wieder hören: „Schachwatt!“
Bis bald, auf Baltrum(-online.de)
Euer
Team von BALTRUM-online
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